Nachfolgend haben wir die Ereignisse kurz zusammengefasst.
Der erste Alarm für den Ortsverband erfolgte am 19.07.2021, vier Tage nach der Katastrophe. Mit 28 Einsatzkräften rückte der Technische Zug daraufhin gegen 4 Uhr am frühen Morgen ins Schadensgebiet in die Eifel aus. In den ersten Tagen hatten die Einsatzkräfte, unter Leitung des Zugführers Dirk Bussenius, die Aufgabe der Vermisstensuche und Menschenrettung. Noch immer waren ganze Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten, Trümmer nicht durchsucht. Das Schadensausmaß war gigantisch.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes waren in zehn Einsatzaufträgen insgesamt fast 50 Einsatzkräfte des Ortsverbandes, stellenweise bis zu 14 Tagen, im Ahrtal in unterschiedlichsten Einsatzlagen eingesetzt. Sei es das Beräumen von Einsatzstellen oder das Schaffen von Zuwegungen im Gelände als auch innerhalb von Gebäuden durch die Bergungsgruppen und der Fachgruppe Räumen.
Durch unsere Einheiten wurden Zuwegungen zu beschädigter Infrastruktur behelfsmäßig hergestellt, um so anderen Facheinheiten die Zugangsmöglichkeiten dazu sicherzustellen. Hanglagen wurden gesichert, wasserführende Kanäle von großformatigem Hindernissen befreit. Durchgeführt wurde die Versorgung der Bevölkerung mit Trink- und Brauchwasser, wie auch das Beräumen von Gebäuden um Sicherungsmaßnahmen daran durchführen zu können. Elektriker der Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung des Ortsverbandes waren gemeinsam mit den Ahrtal-Werken im Einsatz um die Stromversorgung in den betroffenen Gebieten wieder herzustellen, weitere Helfer unterstützten in den logistischen Bereichen des Bereitstellungsraumes, sei es beim Materialtransport zu den unterschiedlichsten Einsatzstellen, oder im Bereich der Verpflegung der eingesetzten Einsatzkräfte. Einheiten aus ganz Deutschland arbeiteten Hand in Hand vor Ort im Ahrtal zusammen. Um diese Abläufe reibungslos zu gestalten, war auch der Pirmasenser Zugtrupp mehrere Male zur Führung und Führungsunterstützung anderer Einheiten aus ganz Deutschland vor Ort im Einsatz.
Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Arbeitgeber und Familien unserer Einsatzkräfte, welche einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Katastrophe durch die Freistellung und Entbehrung ihrer Mitarbeiter/innen und Familienmitglieder geleistet haben. Viele Unternehmer haben den Einsatz ihrer Mitarbeiter/innen im Ahrtal sogar als wichtiger erachtet, als ihre Unternehmensziele! Ein herzliches Dankeschön für soviel Menschlichkeit!
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