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Pirmasens,

Erdbeben der Stärke 7,1

Nach einem Erdbeben sind mehrere Häuser angeschlagen. Sämtliche Kräfte der Feuerwehr sind bereits an anderen Einsatzstellen gebunden. Ein Haus weist statische Mängel durch das Beben auf. Dies war das Ausgangsszenario einer Übung des Technischen Zuges am vergangenen Samstag.

Ablassen einer verletzten Person mittels Leiterhebel

In Folge wurde der Technische Zug des THW Pirmasens über Funkmeldeempfänger durch die Feuerwehr Pirmasens mit dem Stichwort "Technische Hilfe groß" alarmiert.

Die Lage stellte sich für die angerückten Kräfte vor Ort folgendermaßen dar:

Im OG eines Hauses befindet sich eine verletzte Person mit schweren inneren Verletzungen. Ein Raum im EG kann nicht eingesehen werden. Ein Treppenaufgang ist durch Geröll versperrt. Das Gebäude ist verraucht und es ist Gasgeruch zu vernehmen. Aufgrund eines Nachbebens wird ein Bauarbeiter bei der Kontrolle einer Gasleitung verschüttet. Weitere Personen werden im Gebäude vermutet.

Die Helfer des THW gingen unter umluftunabhängigem Atemschutz in das Gebäude vor, nahmen Messungen der vorhanden Gaskonzentration vor und lüfteten das Gebäude gründlich durch. Weiterhin wurde das Gebäude auf allen Stockwerken nach Vermissten Personen durchsucht.

Die Person im OG wurde unter den Trümmern befreit und auf Grund der schweren Verletzungen schonend mittels Leiterhebel nach unten transportiert. Im EG wurde der angeschlagene Teil des Gebäudes mit einem Schwelljoch abgestützt, während im Treppenaufgang der versperrte Zugang mittel Schneidbrenner freigenschnitten wurde.

Nach Abschluß der Übung stärkten sich die Helfer beim Mittagstisch in der Unterkunft und stellten danach die Einsatzbereitschaft wieder her. Danach wurde die Übung noch besprochen und ausgewertet, bevor die Helfer ins wohlverdiente Wochenende entlassen wurden.

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