Winzeln,

Übungssprengung "Baumbeseitgung nach Unwetterlage"

Wenn im Sommer heiße und kalte Luftmassen in der Atmosphäre zusammentreffen, können dabei heftige Unwetterlagen mit Gewitter, Sturm, Starkregen und Hagel entstehen. Dadurch umgestürzte Bäume versperren dabei oftmals wichtige Verkehrswege und stellen nicht selten eine sehr große Gefahr für alle Verkehrsteilnehmende dar. Für die eingesetzten Einsatzkräfte bedeutet dies stets: Unübersichtliche Einsatzstellen, Mehrfachspannungen im Stammbereich der Bäume und daraus resultierende spezielle Schnitttechniken für die ausführenden Motorkettensägenführenden.

Um Einsatzkräfte und Forstbedienstete hierbei einem nicht zu hohen Risiko auszusetzen können zur Beseitigung solcher Gefahrenstellen die Fachgruppen Sprengen des THW eingesetzt werden, und die vorherrschenden Gefahren an der Einsatzstelle durch gezielten Einsatz von Sprengtechnik minimiert werden.

Das Technische Hilfswerk hält hierzu bundesweit mehrere in der Fläche verteilte „Fachgruppen Sprengen“ vor, welche unter Einsatz von Sprengtechnik Aufgaben zur Rettung von Menschen und Tieren, zur Erhaltung bedeutender Sachwerte sowie zur Beseitigung von Gefahrenquellen im Einsatz durchführen. Damit im Einsatzfall alles klappt, müssen die verschiedensten Szenarien natürlich auch regelmäßig beübt werden, weshalb am 13.07.2024 durch den THW-Sprengberechtigten des THW-Ortsverbandes Pirmasens eine Übung zum Thema „Baumbeseitigung nach Unwetterlage“ durchgeführt wurde.

Vor Beginn der Übung wurde eine Sicherheitsbelehrung für die teilnehmenden THW-Kräfte und alle an der Sprengung weiter beteiligten Personen durchgeführt.Die Absperrmaßnahmen im 300m Radius um die Sprengstelle wurden durch die THW-Kräfte des OV-Pirmasens und durch das UAV-Team des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Pirmasens mittels einer Drohne durchgeführt. Die bis zur Mittagspause hin andauernden Vorbereitungsarbeiten zur eigentlichen Sprengung durch die Sprengberechtigten aus den THW-Ortsverbänden Andernach, Idar-Oberstein und Pirmasens, verliefen routiniert und reibungslos.Gegen 13:30 Uhr war es dann endlich soweit, alle Gäste und Personen mussten den Sicherheitsbereich um die Sprengstelle verlassen. Nach dem zweiten Hornsignal hörte man deutlich, das die Sprengung durchgeführt war. Nach der Kontrolle durch die THW-Sprengberechtigten wurde das zweite Hornsignal wiederholt, um den zweiten Abschnitt der Sprengung durchzuführen.

Nach dem dritten Hornsignal konnten im Anschluss alle Beteiligten die Sprengstelle besichtigen. Alle Beteiligten waren sehr beeindruckt und positiv überrascht, wie effektiv Sprengstoff zum Beseitigen von Gefahren eingesetzt werden kann.

 

Ein herzliches Dankeschön geht an die Kameraden der THW-Ortsverbände Andernach und Idar-Oberstein, sowie an den ASB Pirmasens für die hervorragende Zusammenarbeit.


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