Pirmasens,

Übungswochenende der Jugendgruppe

In diesem Jahr findet in Rheinland-Pfalz kein Jugendlager statt, aus diesem Grund überlegten sich die Verantwortlichen eine spannende Alternative für die Jugendlichen. Das zentrale Element dabei war der „Einsatzdienst“ in Anlehnung an von Jugendfeuerwehren durchgeführten "Berufsfeuerwehrtagen" . Hierbei wurde die Unterkunft über drei Tage von den Jugendlichen besetzt und diverese Einsätze abgearbeitet.

Mit Übergabe der Fahrzeuge an die Wachmannschaft am Freitag um 18:00 Uhr folgte für die Jugendlichen eine 24 Stunden Schicht bis zum nächsten Abend 18:00 Uhr. Die Führungskräfte des Technischen Zuges arbeiteten im Vorfeld mögliche Einsatzübungen für die Jugendlichen aus und bereiteten diese vor. Diese wurden in den folgenden Stunden ohne Ankündigung, analog zu einem Einsatz eingespielt.

Folgende "Einsätze" erwartete die Jugendlichen im Laufe des Wochenedes:

· Eingeklemmte Person nach abgestützten Felsbrocken

· Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person

· Verunglückter Wanderer

· Wasserförderung zur Unterstützung bei einem Waldbrand

Parallel zu den Übungen wurde eine Dienstsporteinheit mit Fußballspielen eingelegt. Mit Beendigung des Wachdienstes folgte am Abend ein Grillfest mit Public-Viewing und Filmabend. In den frühen Morgenstunden stand nach dem anstrengenden Wachdienst des letzten Tages als Ausgleich der Besuch des Kurpfalzparks in Wachenheim auf dem Programm. Bei angenehmen Temperaturen wurden die Fahrgeschäfte und Attraktionen gut genutzt und waren ein toller Abschluss eines aufregenden und abwechslungsreichen Wochenendes.

Die Einsatzübungen im Detail:

Felsbrocken erfasst Person in Niedersimten

Gegen 19:00 Uhr erreichte das THW die Anforderung der Feuerwehr bei der Rettung einer Person zu unterstützen. Im Bereich einer alten Bunkeranlage in Niedersimten hatte sich auf Grund der Regenfälle der letzten Tage ein Felsbrocken gelöst. Eine Person wurde von dem Stein erfasst und darunter verschüttet. Das alarmierte THW hatte die Aufgabe den Felsen zu sichern und eine Erstversorgung des Verunglückten vorzunehmen. Nach der Sicherung des Felsens mittels Windenstütze wurde der Verunglückte mit Hilfe des Bergetuches aus dem Gefahrenbereich verbracht. Im Nachgang erfolgten Reanimation und Beatmung, bis ein Pulsschlag spürbar war. Der Verunglückte wurde zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst übergeben.

Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Winzeln

In den Abendstunden ereignete sich an der BIO-Gasanlage im Industriegebiet Winzeln ein Unfall. Wegen eines Chlorgasaustrittes bei städtischen Schwimmbad waren die Kräfte der Feuerwehr bereits gebunden und die Unterstützung des THW wurde benötigt. Ein PKW Fahrer hatte zwei Personen am Straßenrand übersehen und diese erfasst. Eine Person wurde dabei in den Grünstreifen geschleudert. Diese wurde vor Ort erfolgreich reanimiert. Bei der zweiten Person gestaltete sich die Rettung deutlich schwieriger. Bei dem Unfall wurde das Unfallopfer unter den Wagen geschleudert. Der Einsatzleiter ließ mit dem Hebekissensatz das Fahrzeug anheben und unterbauen. Mit dem Einsetzen der Dämmerung entschied wurde weiterhin entschieden die Einsatzstelle großflächig auszuleuchten Beide Personen konnten zügig dem Rettungsdienst zugeführt werden.

Verunglückter Wanderer in der Gründelle

In den frühen Morgenstunden erreichte das THW die Meldung, dass ein Wanderer beim suchen von Pilzen im Hang verunglückt ist. Aus der Meldung war zu entnehmen, dass der Verunfallte vermutlich einen Beinbruch erlitten hat. Das THW wurde vom Rettungsdienst zur Unterstützung bei der Personenrettung angefordert. Nach dem der Wanderer im Wald über eine Personensuchkette aufgefunden wurde, erfolgt die Erstversorgung. Im Nachgang entschied sich der Einsatzleiter nach Rücksprache mit dem Rettungsdienst, den Patienten mit der Schleifkorbtrage über den Abhang herab zu transportieren. An der Verletztenübergabestelle erfolgte die weitergehende Versorgung durch den Rettungsdienst.

Wasserförderung, Windsberg

In den Morgenstunden wurden der Feuerwehr im Waldbereich unterhalb von Windsberg zwischen der K6 und der alten Wehrmachtsstraße ein Flächenbrand gemeldet. Die Windverhältnisse begünstigten dabei die Ausbreitung des Feuers. Aufgrund der großen Fläche wurde das THW zur Unterstützung der Feuerwehr hinzualarmiert. Die Kräfte errichteten dabei im Bereich einer Brücke eine Wasserentnahmestelle. Es wurden zwei Tauchpumpen mittels tragbarem Stromerzeuger in Betrieb genommen. Mit Hilfe von zwei C-Rohren konnten die Kräfte die weitere Brandausbreitung verhindern.


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