Für einen Vortrag zum Thema Arbeitssicherheit bei Abriss- und Sprengarbeiten konnte von der Unfallkasse des Bundes Herr Andreas Balzke gewonnen werden. Balzke informierte die Anwesenden ausführlich und wies hierbei explizit auf die Gefahrenthemen hin.
Ein weiteres Thema war die theoretische Unterweisung in das Benutzen nicht elektrischer Zünder. Nicht elektrische Zünder werden, anders als elektrische Zünder, nicht über eine Glühbrücke zur Explosion gebracht. Wesentliches Element des nichtelektrischen Zündsystems ist der Anzündschlauch. Er besteht aus mehreren Lagen verschiedener Kunststoffe und ist an der Innenseite mit Sprengstoff beschichtet, um so die Detonation zu den einzelnen Zündern zu übertragen. Dieses Zündsystem ist für die präzise Steuerung und hohe Genauigkeit der Sprengungen in Steinbrüchen, untertägigen Gewinnungsbetrieben, im Tunnelbau und bei Abbruchsprengungen geeignet. Während beim Einsatz elektrischer Zünder die Anzahl der verfügbaren Zeitstufen begrenzt ist, können mit dem nichtelektrischen Zündsystem Sprengladungen mit unbegrenzt vielen unterschiedlichen Verzögerungszeiten gezündet werden.
Nach der theoretischen Unterweisung ging es dann in den nahegelegenen Steinbruch, um hier das Zündsystem in der Praxis zu testen. Hier wurden verschiedene Variationen zur Entzündung der nicht elektrischen Zünder demonstriert. Den Abschluß bildete eine durch Sprengschnur hervorgerufene Wasserfontäne von 50 Metern Höhe.
Der stellvertretende Landesbeauftragte Ulf Langemeier sowie der Geschäftsführer der Patengeschäftsstelle Sprengen Trier, Markus Haier bedankten sich bei den Teilnehmern sowie bei der Küche des Ortsverbandes Idar-Oberstein, die alle Teilnehmer in gewohnt perfekter Manier bewirteten.
Die Teilnehmer der der Veranstaltung kamen aus den Ortsverbänden Andernach, Bensheim, Bitburg, Freisen, Gießen, Groß-Umstadt, Idar-Oberstein, Kaiserslautern, Marburg, Pirmasens, Riegelsberg, Saarburg, Spiesen-Elversberg, St. Wendel, Viernheim, Völklingen-Püttlingen, Wächtersbach