Ob das "THW-blau" die blaue Erdwühl-Nasenspitzmaus (lat: terram fode mus blue) animiert hat, ihr neues Domizil auf dem Gelände des THW aufzuschlagen, wird man wahrscheinlich nie erfahren. Wo genau die Wühlmaus Ihre Höhlen gegraben hat und wie viele Paare sich nun exakt auf dem Gelände häuslich niedergelassen haben, ist bisher nicht bekannt. Naturschützer werden dies unter Zuhilfenahme von modernster Technik in den nächsten Tagen und Wochen genau bestimmen. Selbst die berühmte Naturfilmerin Andrea Kiesling ist mit einem TV-Team vor Ort.
Bereits am Samstag haben die ersten Umzugsarbeiten unter strengen Auflagen begonnen. Mehr als fünf Helfer gleichzeitig dürfen sich nicht in der Wache aufhalten, Erschütterungen sind möglichst zu vermeiden um die seltene Gattung nicht bei der Brut ihres Nachwuchses zu stören. Das Gebäude darf nur unter Begleitung eines Beamten der Bundesnaturschutzbehörde und gepolsterten Schuhen betreten werden. Selbst die Großfahrzeuge mussten mit reiner Muskelkraft und unter größter Anstrengung aus der Halle geschoben werden, da sich die laufenden Motoren negativ auf die Aufzucht auswirken würden.
Aus diesem Grund wurde somit auch kurzerhand der Kranwagen der Kameraden des THW Neustadt a.d.W. angefordert, um die wichtigsten Einrichtungsgegenstände aus dem Obergeschoß über den Balkon auf den Hof zu heben um nicht über Gebühr durch das Gebäude laufen zu müssen. Auch der im Dezember ausgelieferte Teleskopstapler kam zum Einsatz. Mit Hilfe des modernen Einsatzfahrzeuges konnten die wichtigsten Gerätschaften mit Hilfe der Palettengabeln aus der Halle gehoben werden, ohne diese betreten zu müssen.
Viele Ausrüstungsgegenstände werden in den nächsten Monaten neu beschafft werden müssen, da das ausräumen der Wache zuviel störende Zeit in Anspruch nehmen würde, und die Maus wohl nun dauerhaft Ihren Nachwuchs an dieser Stelle aufziehen wird. Somit wird das Gebäude wohl für die nächsten Jahrzehnte nicht mehr begehbar sein und wird zum Naturschutzgebiet erklärt werden.
Ob der alte Standort "Am Rehpfad" nun auch dauerhaft der neue bleiben wird, stellt sich bei Gesprächen mit den Verantwortlichen der THW-Leitung und der Bundesimmobilienanstalt (BIMA) in 14 Tagen heraus. Die BIMA hat das ehemalige Helmitin-Geländes an der Zweibrücker Straße gekauft. Auf Grund der Größe von rund 60.000 Quadratmeter des Geländes, laufen bereits die Planungen, dort den dritten Standort der THW-Bundesschule zu realisieren und den Ortsverband Pirmasens mit seiner Liegenschaft in das Gelände zu integrieren. Das ehemalige Bürogebäude könnte nach erfolgter Sanierung künftig u.a. Schulungsräume, Kantine oder Wohnbereiche in sich tragen.
Die bisherigen Pläne, den dritten Ausbildungsstandort der THW-Schule auf dem ehemaligen Militärgelände in Brandenburg zu errichten, werden somit nicht realisiert.
... nur ein Aprilscherz! :-)