Zu Beginn der Evakuierungsmaßnahmen, wurde der Ortsverband Zweibrücken von der Zweibrücker Feuerwehr alarmiert. Nach einer kurzen Lagebesprechung, wurden die weiteren Ortsverbände, sowie die THW-Führungsstelle aus Landau nach Zweibrücken alarmiert. Hierbei galt es innerhalb kürzester Zeit, die rund 180 benötigten Helferinnen und Helfer zu mobilisieren und an Ort und Stelle bereit zu halten.
Primäres Einsatzziel der THW-Einsatzkräfte war hierbei die Evakuierung des nördlichen Sperrbereichs rund um den Fundort des Blindgängers. Darüber hinaus unterstützen Einheiten der verschiedenen Ortsverbände die Rettungsdienste bei der Verbringung von Rollstuhlfahrern oder gehbehinderten Patienten zu den verschiedenen Sammelpunkten.
Aufgrund einer Vielzahl von uneinsichtigen Bürgerinnen und Bürgern, welche sich immer wieder im Sperrbereich aufhielten, bzw. nur mit Nachdruck zum Verlassen ihrer Häuser und Wohnungen überzeugt werden konnten, verzögerte sich die ursprünglich angepeilte Entschärfung des Kampfmittels immer wieder und konnte schließlich final gegen 20.45 Uhr vermeldet werden. Trotz erfolgter Entschärfung, wurden die Straßensperren für gut weitere zwei Stunden aufrecht erhalten. So sollte den Fußgängern ein sicheres Nachhause kommen, bzw. den Rettungsdiensten ein besseres Durchkommen bei der Verbringung der gehbehinderten Bürgerinnen und Bürgern, nach Hause ermöglicht werden.
Gegen 23.10 Uhr konnte der Einsatz von Seiten der Feuerwehr Zweibrücken für beendet erklärt werden. Der Oberbürgermeister der Stadt Zweibrücken, Marold Wosnitza zeigte sich "beeindruckt, wie routiniert und professionell" die fast 500 haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte ihre Arbeit bewältigt haben. "Das geht nur, wenn alle Beteiligten so gut zusammenarbeiten." Dafür dankte der Oberbürgermeister den Helfern von Feuerwehr, THW, ASB, DRK, Polizei, Stadtbus-GmbH und Stadtverwaltung.
Vom THW Pirmasens waren 23 Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen vor Ort.