Vermutlich durch eine Störung im Produktionsprozess lief die gefährliche Flüssigkeit aus, welche in Verbindung mit Luft ein hochexplosives Gemisch bildet. Die Sicherheitseinrichtungen des Chemiebetriebes funktionierten jedoch hervorragend und so lief das Acteon, in eine dafür vorgesehene Auffangwanne im inneren der Produktionshalle.
Die Feuerwehr Pirmasens rückte nach Alarmierung mit mehreren Löschfahrzeugen und dem Gefahrstoffzug zur Unglückstelle aus. Mit einem Schaumteppich deckten die Einsatzkräfte die ausgelaufene Flüssigkeit ab um schlimmeres zu verhindern.
Dem Gefahrstoffzug der Stadt Pirmasens ist auch der THW-Ortsverband Pirmasens angegliedert. Die Kräfte des THW sind in die Alarmierung mit eingebunden und stellen vor Ort die Dekontamination der Einsatzkräfte sicher. Eigenständig wird die Dekon-Stelle aufgebaut und verantwortlich betrieben, so auch bei diesem Einsatz.
Das mit Löschschaum verunreinigte Aceton wurde im weiteren Verlauf des Einsatzes durch die eingesetzten Kräfte abgepumpt und wird vom Unternehmen fachgerecht entsorgt werden. Gegen 19 Uhr wurde durch den Einsatzleiter der Pirmasenser Feuerwehr "grünes Licht" gegeben. Der Einsatz war beendet und die Einheiten konnten das eingesetzte Material zurückbauen und die Fahrzeuge wieder aufrüsten.
Vor rund zwei Jahren übten die Kräfte von Feuerwehr und THW in jenem Betrieb bereits ein ähnliches Szenario, was sich bei diesem Einsatz begünstigend auswirkte. Die Zusammenarbeit aller im Einsatz befindlichen Organisationen funktionierte hervorragend. An der Einsatzstelle waren zu Spitzenzeiten bis zu 75 Einsatzkräfte, darunter auch 16 Kräfte des THW aktiv.
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