Über mehrere Monate hinweg machten sich die angehenden Einsatzkräfte mit der Technik des THW und den grundlegenden Anforderungen im Einsatz vertraut. Die Inhalte waren dabei ebenso vielfältig wie die Einsatzoptionen des THW: Vom richtigen Verhalten an der Einsatzstelle und der Erkundung des Einsatzortes über Erste Hilfe bis zum Ausleuchten eines Unglücksortes, sowie dem Retten verletzter Personen, reichte das Spektrum. Nun stand mit der Abschlussprüfung die letzte Herausforderung im Rahmen der Grundausbildung an.
An mehreren Stationen im praktischen Prüfungsteil, mussten die zukünftigen THW-Einsatzkräfte ihre Kenntnisse aus den verschiedenen einsatztechnischen Bereichen unter Beweis stellen, etwa in der Metall-, Holz- und Gesteinsbearbeitung, bei Aufgaben der Stromerzeugung und Beleuchtung, bei Rettungs- und Bergungsaufgaben oder der Arbeit mit Leitern, Ketten, Drahtseilen und beim Bewegen von Lasten. Auch der Umgang mit verschiedenerlei technischen Werkzeugen oder hydraulischen Hebe- und Schneidegeräten muss geübt sein.
In der theoretischen Prüfung wird Fachwissen zu Einsatzgrundlagen, Sicherheit und Gesundheitsschutz, Verhalten im Einsatz und Fragen des Zivil- und Katastrophenschutzes abgefragt.
Die Grundausbildungsprüfung schließt sich an die Unterrichtseinheiten an, die die Prüflinge im Verlauf etwa eines Jahres in ihren jeweiligen Ortsverbänden absolviert haben.
Die Grundausbildung ist die erste Ausbildungsstufe im THW und befähigt die THW-Helfer zur Teilnahme an Einsätzen. In der Folge werden dann die Einsatzkräfte zur weiteren Spezialisierung und Weiterbildung je nach persönlichen Interessen und Einsatznotwendigkeiten den Einheiten und Fachgruppen in ihren Ortsverbänden zugewiesen.
Auch interessierten Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in den technischen Hilfeeinsatz gehen möchten oder können, bietet das THW durchaus interessante und reizvolle Aufgaben - unter anderem in der Verwaltung, im Verpflegungsbereich oder in anderen unterstützenden Funktionen. In diesem Fall muss lediglich eine "angepasste Grundausbildung" absolviert werden, bei der die einsatzpraktischen Teile entfallen können.
Die Bandbreite an möglichen Situationen, in denen das THW zu Einsätzen gerufen wird, ist vielfältig: von der Bergung und Rettung von Personen, über Katastrophenschutzaufgaben bis hin zu Auslandseinsätzen, z.T. weltweit.
Wir gratulieren unseren frisch gebackenen Einsatzkräften zur bestandenen Prüfung! Ab sofort unterstützen die vier nun die technischen Einheiten, welche ausrücken, um in Notsituationen Hilfe zu leisten.
Schön dass ihr da seid! Wir sind stolz auf Euch!
Wenn auch Sie Interesse daran haben Menschen in Notlage Hilfe zu leisten, das THW und die Möglichkeiten der Mitarbeit im ehrenamtlichen Zivil- und Katastrophenschutz kennenlernen möchten, sind Sie bei uns jederzeit herzlich willkommen. Sprechen Sie uns gerne an!
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