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Pirmasens,

Sprengmittelfund - THW im Einsatz

Bei Bauarbeiten in der Nähe einer Behindertenwerkstatt in Pirmasens stiessen Bauarbeiter am Dienstagmittag auf einen Behälter mit Sprengkapseln und Sprengstoff, welche bei Sprengungen an Baustellen verwendet werden. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes aus Mainz mussten noch vor Ort Teile des Materials sprengen. Laut Angaben der Stadtverwaltung waren diese in einem solch maroden Zustand, dass sie nicht abtransportiert werden konnten.

Arbeiter einer Baufirma waren beim Ausbaggern eines neuen Versorgungsgrabens auf einen zubetonierten Schacht gestoßen. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort die Abdeckungen geöffnet hatten, trauten sie ihren Augen nicht: Ein Korb mit ca. 1000 scharfen Zündern und fast einem Kilo TNT war dahinter seit Jahrzehnten verborgen.

Das Risiko für die Bevölkerung sollte möglichst gering gehalten werden, aus diesem Grund wurden die Transportfähigen, aber trotzdem hochexplosiven Teile noch am selben Abend über die Massachusetts Avenue aus der Stadt hinaus in die Gemarkung Grünbühl gebracht. Rund 100 Personen mussten dennoch für einige Stunden ihre Wohnungen verlassen.

Vor Ort wurde mit Baugeräten eine Grube ausgehoben und mit Wasser gefüllt, in welcher der Fund kontrolliert gesprengt werden sollte. Ein Sperrradius von 700m wurde ausgewiesen und ein Überflugverbot für den Zeitraum der Sprengung ausgesprochen.

Das THW Pirmasens unterstütze diese Arbeiten. So wurde mit dem Beleuchtungsfahrzeug die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet und mit Strohballen ein Schutzwall gegen Splitter errichtet.

Ein Fachberater des THW unterstütze zudem die Technische Einsatzleitung (TEL) in der Feuerwache.

Nach rund drei Stunden waren die THW-Einheiten wieder eingerückt.



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