Vollgelaufene Keller und Tiefgaragen, Flüsse, die über die Ufer traten und ganze Straßenzüge, die unter Wasser standen: So zeichnete sich das Bild der letzten Tage in vielen Städten und Gemeinden ab. Daraus resultierend waren die Einsatzaufträge vielfältig.
Seit Beginn des Einsatzgeschehens wurden mehrere tausend Sandsäcke befüllt und diese mit LKWs an die Einsatzstellen transportiert. Kellerräume wurden abgepumpt und von Unrat befreit. Hochwasserschutzwände wurden aufgebaut, technisches Gerät vorgehalten und die umliegenden Feuerwehren unterstützt, Führungsstellen und Unterkünfte für Einsatzkräfte errichtet und betrieben, sowie ein Leitungs- und Koordinierungsstab betrieben. Ein THW-Fachberater unterstützte die Technischen Einsatzleitung (TEL) des Landkreises Südwestpfalz.
Neben dem THW Pirmasens waren auch alle acht weiteren Ortsverbände des Regionalstellenbereiches Neustadt a.d.W. (Bad Bergzabern, Germersheim, Hauenstein, Kaiserslautern, Landau, Neustadt, Speyer und Zweibrücken) in der Region im Einsatz. Aus dem THW-Ortsverband Pirmasens waren 41 Einsatzkräfte in Thaleischweiler-Fröschen, Hornbach, Contwig, Zweibrücken, Kaiserslautern und Wörth im Einsatz. Insgesamt wurden rund 2.600 THW-Kräfte aus 120 Ortsverbänden aus dem ganzen Bundesgebiet im Saarland und Rheinland-Pfalz, teils mit Spezialequipment wie z.B. mobilen Hochwasserpegeln, Hochleistungspumpen mit bis zu 25.000 Liter Leistung pro Minute, etc., aktiviert um im Einsatz gegen die Folgen von Katinka anzukämpfen.
Am Pfingstmontag, als das Wasser in der Stadt Zweibrücken und im Kreis Südwestpfalz immer weiter abfloss, wurden Einheiten des Ortsverbandes zur Unterstützung nach Wörth alarmiert. Dort war die Lage noch immer angespannt. Erst am Freitagabend, konnte der THW-Ortsverband Pirmasens nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft, den Einsatz als abgeschlossen melden.