Herzlake,

Erweiterung der Einsatzoptionen – Neuer Wechselverkehrsanhänger und Wechselbrücke für den Ortsverband

In den Morgenstunden des 14.12.2023, begaben sich zwei ehrenamtliche Einsatzkräfte des THW Pirmasens auf den Weg in das etwa 600 Kilometer entfernte Werlte (Kreis Emsland) zur Firma Fahrzeugwerk Bernhard Krone GmbH & Co. KG, um dort einen fabrikneuen Wechselverkehrsanhänger sowie eine Wechselbrücke mit Pritsche und Plane entgegen zu nehmen.

Um 05.30 Uhr starteten die Beiden mit dem Gerätekraftwagen der Bergungsgruppe von Pirmasens aus. Nach einer Fahrzeit von etwa zehn Stunden mit mehreren Pausen, erreichten sie den "Krone Trailer Point" in Werlte. Durch einen Mitarbeiter des Unternehmens erfolgte vor Ort eine technische Einweisung in die Funktionsweise des fabrikneuen Anhängers. Nach einer Übernachtung in einem nahegelegenen Hotel, ging es für die beiden am nächsten Tag weiter zur Firma Brüggen nach Herzlake um dort die neue Krone-Wechselbrücke aufzunehmen. Im Anschluß wurde der neue Anhänger nach Pirmasens überführt, wo die Mannschaft mit dem Fahrzeug in den Abendstunden des 15.12.2023 bereits von weiteren Helferinnen und Helfern sehnlichst erwartet wurde.

 

Der Wechselverkehrsanhänger nach BDF-Standard (Bundesverband des deutschen Güterfernverkehrs) ist dabei ein spezielles Fahrgestell, welches unter verschiedenen Wechselaufbauten gefahren werden kann. Hierbei können auch 2x10 Fuß- als auch 1x20 Fuß-Aufbauten aufgenommen werden.

 

Die Wechselbrücke verfügt über ein Fassungsvolumen von 48 m³ auf einer Grundfläche von 18 Palettenstellplätzen und hat einen Spriegel/Plane-Aufbau. Zum Be- und Entladen besteht die Möglichkeit am Heck zwei Türen zu öffnen. Weiterhin können auf den Längsseiten jeweils die Planen zum Be- und Entladen aufgeschoben werden. Zusätzlich wurde ein Schiebeverdeckt verbaut um auch eine Be- und Entladung mittels eines Krans von oben zu ermöglichen.

 

Der Anhänger verfügt zusätzlich über zwei blaue LED-Heckblitzer, eine Umfeldbeleuchtung, sowie ein modernes Rückraum-Überwachungssystem. Beim Rückwärtsfahren wird der umliegende Bereich permanent mithilfe eines Radarsystems überwacht. Sollte das System ein Hindernis erkennen, so bremst das Gespann vollautomatisch bis auf eine Entfernung von etwa einem halben Meter zum Objekt. Da das Rückwärtsfahren stets mit einem weiteren Helfer erfolgt, welcher den Bereich hinter dem Gespann überprüft und dem Fahrer als Einweiser fungiert, so ist das System als eine Weiterentwicklung und technische Unterstützung des Einweisers zu verstehen und macht diesen nicht obsolet.

 

Das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers ohne Ladungsträger beträgt 18.000 Kg, bei einem Eigengewicht von 2.570 kg. Die mitgelieferte Wechselbrücke besitzt ein Leergewicht von 2.640 kg bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 16.000 kg. Somit ergibt sich in dieser Kombination eine max. Zuladung von 12.970 kg.

 

Für eine effektive Ladungssicherung sind in der Wechselbrücke drei Sperrbalken sowie Ankerschienen verbaut. Zurrpunkte im Boden ergänzen die Möglichkeiten für einen sicheren Transport. Für das Arbeiten in der Nacht ist eine LED-Innenbeleuchtung verbaut. Ein Staukasten zum verlasten von Spanngurten und Zubehör ist, auf der rechten Seite verbaut.

 

Auf der Wechselbrücke wird nun das Einsatz-Gerüst-System der Bergungsgruppe des Ortsverbandes verlastet werden, um im Einsatzfall schnell und zielgerichtet agieren zu können. Darüber hinaus sind mit dem Anhänger viele weitere Einsatzoptionen denkbar. 

 

 

 

Weitere Details zum neuen Anhänger finden Sie in Kürze: hier!

 

Weitere Bilder finden Sie in Kürze in unserer Mediathek.

 


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