Zu diesem Zeitpunkt befanden sich einige Museumsmitarbeiter und eine kleine Besuchergruppe im Bauwerk. Ein Notruf konnte abgesetzt werden. Nach Absprache mit der Leitstelle wird neben dem OV Pirmasens auch der OV St.Ingbert, der sich momentan zu Ausbildungszwecken auf der Anfahrt nach Pirmasens befindet, alarmiert.
Der Auftrag des THW vor Ort war es, eine Lageerkundung und die notwendigen Maßnahmen zur Rettung der verletzten Personen durchzuführen.
Zur Koordinierung der Maßnahmen wurde eine Zugbefehlsstelle eingerichtet.
Das Tor zum Bunker wurde mit Hilfe des hydraulischen Rettungsgeräts/Spreizer geöffnet um anschließend das Bauwerk unter Atemschutz zu erkunden und die Luft auf Sauerstoffgehalt und Explosionsgefahr zu überprüfen. Die vier gefundenen Verletzten wurden unter anderem mit Hilfe von Hebekissen von Trümmerteilen befreit, mit Bergetüchern gerettet und medizinisch erstversorgt. Um die Rettung zu erleichtern wurde die Bunkeranlage zusammen mit Kräften des OV Pirmasens komplett ausgeleuchtet. Die instabile Decke wurde mit Hilfe des Einsatzgerüstsystems abgestützt. Um die Kommunikation zwischen der Zugbefehlsstelle und den Helfern im Bunker sicherzustellen, wurde in der Anlage ein Tragesatz 2m Funk zusammen mit einer Awinap-Anlage installiert, die eine Sprechverbindung über Draht zur Awitel-Anlage an der Führungsstelle ermöglichte.
Nach Abschluss der Übung kehrten alle Beteiligten zum Essen in die Unterkunft des OV Pirmasens ein.
Ein großes Dankeschön geht an Günther Wagner und Peter Thiel vom Museumsvereinfür die Bereitstellung des Museums. Ebenso danken wir Cornelius Blank und Frank Maurer vom THW Pirmasens für die spontane Unterstützung vor Ort.
Im Einsatz:
26 Helfer des OV St.Ingbert
GKW1 + EGS-Anhänger
GKW2
FüKomKW
FüKW
FmKW
MTW TZ
MTW OV
7 Helfer des OV Pirmasens
LiMaKW
(Text: THW St. Ingbert)