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Münchweiler an der Rodalb,

"Technische Hilfe groß"...

…lautete das Alarmstichwort, welches aus den Funkmeldeempfängern der THW-Helfer hallte. Erst kürzlich wurde die Alarm- und Ausrückeordnung des THW Pirmasens überarbeitet, und die neuen Alarmstichworte definiert.

Die AAO legt u.a. fest, zu welchen fest hinterlegten Alarmstichworten, welche Fahrzeuge und Gruppen in der definierten Reihenfolge zum Einsatz kommen.

Die Ausgangslage der Übung sah vor, dass durch ein Sturmtief mehrere Bäume in der Gemeinde Münchweiler (Waldabteilung Büchelborn) umgeknickt waren, welche die Zufahrt zu einem zentralen Gasverteilerpunkt für die Region versperrte.

Nach Abflachen des Sturmtiefes musste der Zugang schnellstmöglich freigeschnitten werden, um eine Überprüfung auf eventuelle Beschädigungen dieses sensiblen Knotenpunktes sicherzustellen.

Die Aufgaben der eingesetzten Einheiten sahen folgende Punkte vor:

- Erprobung des überarbeiteten AAO

Hier wurde überprüft, ob die Einheiten bereits mit den neuen Stichworten vertraut sind und diese auch so umgesetzt wurden.

- Einsatzfahrt mit Sondersignal

Da sich die Verkehrssituation stetig ändert, müssen sich die Einsatzfahrer ständig neuen Herausforderungen stellen da nicht alle Verkehrsteilnehmer immer richtig reagieren. Für die eingesetzten Fahrer ist eine solche Übung sehr wertvoll, da sie ohne Stress die Fahrt mit Sonder- und Wegerecht trainieren können.

- Anfahren eines Rettungspunktes im Waldgebiet Münchweiler

Der angegebene Rettungspunkt musste auf der Anfahrt aus einer Rettungskarte ausgelesen werden und die Anfahrt entsprechend koordiniert werden.

- Freischneiden und beräumen des Zufahrtsweges durch die Bergungsgruppen

Die Einsatzstelle wurde in zwei Einsatzabschnitte unterteilt. Die beiden Bergungsruppen mussten die umgestürzten Bäume, welche teilweise unter unterschiedlichen Vorspannungen lagen mit den richtigen Schnitttechniken zerteilen und die Zufahrtsstrasse beräumen.

- Ausleuchten eines länger ausgedehnten Einsatzabschnittes durch die ÖGA-Beleuchtungsgruppe

Da im Waldgebiet ein ausfahren des Lichtmastes des Beleuchtungsfahrzeugs nur sehr eingeschränkt möglich war, musste die langgezogene Einsatzstrecke mit Stativen und aufgesetzten Strahlern durch die Beleuchtungkompente des Ortsverbandes ausgeleuchtet werden.

- Gruppenübergreifende Einsatzstellenkoordinierung und Lagekartenführung mit begrenzter Personalstärke durch den Zugtrupp

Gerade in der Anfangszeit eines Einsatzes überschlagen sich die Ereignisse und es muss Ordnung ins Einsatzgeschehen gebracht werden. Der Zugtrupp koordiniert die eingesetzten Einheiten aus dem Einsatzleitwagen heraus und führt dort die Lagekarten, welche einen Überblick über das Einsatzgeschehen mit fest definierten Symbolen bieten. Erschwerend ist dabei immer eine reduzierte Personalstäre und es gilt die Aufgaben auf weniger Schultern zu verteien.

 Nach rund einer Stunde konnte die Übung beendet und die Einsatzbereitschaft hergestellt werden.

Bei einem kleinen Imbiss in der Unterkunft erfolgte die Nachbesprechung, welche ein positives Fazit aus der Übung festhalten ließ.

Ein besonderer Dank geht an Herrn Matthias Jäger, Revierleiter des Forstreviers Münchweiler, der dieses erst ermöglichte!


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