Über Monate hinweg war die Aktion, auch mit Hilfe des Technischen Hilfswerks (THW), vorbereitet worden. Über 570 Aktive aus dem Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren im Einsatz. Mit einem Großaufgebot koordinierten in Frankfurt am Sonntag die Aktiven insbesondere die weiträumige Absperrung des Areals rund um den ehemaligen Uni-Turm. Dazu wurden mehr als zwei Kilometer Bauzäune aufgestellt. Zur Einsatzkoordination richteten die THW-Einsatzkräfte mehrere Führungsstellen und einen Logistik-Stützpunkt ein. Die Versorgung der über 950 Einsatzkräfte von THW, Polizei und Feuerwehr übernahmen die drei Teams der Logistik-Versorgung aus Heidenrod, Grünberg und Hünfeld.
Ab 8.00 Uhr durfte der innere Sektor um das Gebäude nicht mehr betreten werden. Um 09.30 Uhr waren dann beide Sektoren in einem Radius von 250 Meter komplett gesperrt und die Sprengung konnte eingeleitet werden. Zwei Signale kündigten um 09.53 und 09.58 Uhr die Sprengung an. Um 10.03 Uhr stürzten dann rund 55.000 Tonnen Stahlbeton wie vorher berechnet, in sich zusammen. Nach einer Stunde konnte grünes Licht gegeben werden. Bei der Überprüfung der Nachbarbebauung, der U-Bahn und der Versorgungsleitungen konnten keine Beschädigungen festgestellt werden.
Auch der Sprengberechtigte des THW-Pirmasens, Klaus-Jürgen Becker, war die ganze Woche in Frankfurt im Einsatz, um zusammen mit weiteren Sprengberechtigten aus dem Landesverband die Sprengung vorzubereiten.
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